Wie Ihr mit Sicherheit bereits mitbekommen habt, sind die Preise für Olivenöl in diesem Jahr extrem angestiegen. Auch bei 100pct. führt leider kein Weg an einer drastischen Preiserhöhung vorbei. Zum besseren Verständnis möchten wir euch die Situation näher erläutern.
Der Gesamtmarkt:
Die Marktlage hat sich zu dieser Olivenöl-Saison zugespitzt. Die allgemeine Inflation mit gestiegenen Energiekosten hat bereits dazu geführt,dass der Herstellungsprozess insgesamt und Rohmaterial wie Flaschen und Kanister erhebliche Preissteigerungen nach sich gezogen haben.
Bereits in der Saison 2022/2023 fielen die europäischen Erntemengen deutlich niedriger als im Vorjahr aus. Die Produktionsmengewar geringer als die Nachfrage, konnte jedoch mit Beständen aus dem guten Erntejahr 2021/2022 ausgeglichen werden.Insbesondere Spanien hatte aufgrund einer Dürre einen Ernteausfall von 50 % zu verzeichnen. Dies macht sich stark bemerkbar,da Spanien einen Marktanteil von ca. 70 % in der EU einnimmt.
Die Erntemenge in der Saison 2023/2024 fiel in Europa nochmal schlechter aus. Manche Unternehmen legen sich bei erntestarken Jahrgängen einen Vorrat an, um bei aufkommender Knappheit einen Ausgleich zu schaffen. Jedoch gibt es in diesem Jahr keine Vorräte aus dem Vorjahr, um die Missernte erneut auszugleichen. Somit liegt das Angebot an Olivenöl deutlich unter der nachgefragten Menge. Zudem ist weltweit ein gestiegener Bedarf an Olivenöl zu beobachten.
Die Lage bei unserem Olivenöl-Produzenten Nikos Maroulakos:
Die aktuelle Ernte 2023/2024 vom vergangenen November fiel dramatisch schlecht aus. Unser Produzent Nikos Maroulakos berichtet vonnur ca. einem Drittel Ertrag der ansonsten üblichen Jahresmenge.
Es ist in den vergangenen Jahren zunehmend zu beobachten, dass der gewohnte natürliche Rhythmus und diedamit verbundenen Wetterlagen nicht mehr verlässlich auftreten. Extremwetterlagen wie langanhaltende Hitze ohne einen Tropfen Regen schadeten den Olivenbäumen, aber auch Phasen mit extrem hohen Niederschlägen und damit einhergehenden Überschwemmungen.
Natürlich hat Nikos auch unter diesen Umständen alles Mögliche dafür getan, das Beste aus den vorhandenen Oliven heraus zu holen.
Situation für 100pct.
Dieses Jahr stellt 100pct. vor eine große Herausforderung. Wir haben weniger Olivenöl als in den Vorjahren abfüllen lassen, da wir beidiesen Preisen eine niedrigere Nachfrage erwarten und kein unabsehbares Risiko eingehen möchten. Es ist uns auch weiterhin ein wichtiges Anliegen, unsere Kooperationspartner gut für Ihre Arbeit zu bezahlen. Dabei setzen wir bewusst auf die langfristige Zusammenarbeit und möchten auch in dieser schwierigen Phase ein zuverlässiger und verantwortungsbewusster Geschäftspartner für unsere Erzeuger sein.
Für unsere Kunden und Kundinnen ist es uns grundsätzlich sehr wichtig, hochqualitative Produkte zu einem fairen und auch zugänglichenPreis anzubieten. Jedoch kommen wir in diesem Jahr um diesen realistisch kalkulierten Preis für die höchste Qualitätsstufe des Olivenöls nicht herum.
Wir weisen euch in diesem Zusammenhang gerne auf weitere Produkte aus unserem Sortiment hin, um die Stabilität unseres Unternehmens und die weitere Arbeit zu sichern.
Herzlichen Dank.
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